Studie über die Auswirkungen von Mobilfunkbasisstationen
auf die Gesundheit und das Wohlbefinden (Hutter, Moshammer, Kundi; 2001):
Am Institut für Umweltmedizin der Universität Wien führten H.-P. Hutter,
H. Moshammer und M. Kundi Untersuchungen durch, die sich mit möglichen Auswirkungen der
Mobilfunkstrahlung auf die Gesundheit beschäftigt. Ausgewertet wurden subjektive
Beschwerden, die Schlafqualität und die Gedächtnisleistung bei Personen,
die in städtischen und in ländlichen Gebieten seit mehr als einem Jahr
in der Nähe von einem der zehn ausgewählten Mobilfunkmasten lebten. Insgesamt
wurden 365 Personen in die Studie eingeschlossen. Die Untersuchungsergebnisse
wurden mit Hilfe standardisierter Methoden erhoben. In 336 Haushalten wurden
die Feldstärken der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung gemessen,
die Messwerte lagen weit unterhalb der empfohlenen Grenzwerte (max. 1,4
mW/mý, 95. Perzentile 0,57 mW/mý). Der Anteil der Bevölkerung, der ernsthafte
Bedenken gegen die Mobilfunkstrahlung äußerte, lag bei lediglich 5% in
ländlichen und 10% in städtischen Gegenden. Es fand sich eine signifikannte
Beziehung zwischen der gemessenen Leistungsflussdichte und einerseits Herz-Kreislauf-Beschwerden
sowie andererseits dem Auffassungsvermögen. Die Pilotstudie war oreintierend
angelegt, so dass keien weitreichenden Schlüsse daraus gezogen werden können.
Jedoch können Auswirkungen auf das Wohlbefinden und das Leistungsvermögen
durch sehr niedrige Emissionen von Basisstationen nicht ausgeschlossen
werden und weitere Studien sollten durchgeführt werden (Hutter
et al.: Mobile Telephone Base-Stations: Effects on Health and Wellbeing).